Was gilt es beim Kauf einer Sandmuschel zu beachten

Kleine Kinder spielen gerne im Sand. Das ist soweit nichts Neues. Als Elternteil ist man insbesondere in Sandkästen auf Spielplätzen jedoch besorgt um den Zustand der jeweiligen Sandkästen. Nicht immer werden diese von der Stadt oder Kommune sauber gehalten und nur zu leicht ist es geschehen und das Kind hat sich an einem scharfkantigen Stein o. ä. verletzt. Auch eigene Sandkästen auf dem Innenhof sind immer Wind und Wetter ausgesetzt. Eine gute Alternative für diejenigen, die auf Nummer sicher gehen möchten, sind dann Sandmuscheln. Doch auf was gilt es vor dem Kauf einer Sandmuschel zu achten?

Die meisten Sandmuscheln sind bunt und schrill. Schnell ist darauf geschlossen, dass es sich bei diesen um eine Produktion aus Kunststoff handeln muss. Trotz des vermeintlich gleichen Materials gibt es doch gravierende Preisunterschiede. Das lässt den Rückschluss zu, dass trotz des häufig gleichen Materials nicht auch immer die Verarbeitung gleich gut ist. Kunststoff ist eben nicht immer gleich Kunststoff. Bei äußerst günstigen Sandmuscheln beispielsweise – dazu zählen welcher im Preisbereich unter 25 Euro – kann man davon ausgehen, dass „Wetterbeständigkeit“ ein Wort ist, welches nicht in der Anleitung zu finden sein wird.

Im Vergleich zu Sandkästen sind Sandmuscheln in der Regel sehr klein. Sie eignen sich deshalb auch nur für Kinder im Kleinkindalter. Zwar gibt es natürlich auch Größenunterschiede zwischen den verschiedenen, käuflich erwerbbaren Sandmuscheln, doch sind diese alles andere als erheblich. Was auf den ersten Blick wie ein Nachteil wirkt, kann jedoch auch als großer Vorteil betrachtet werden, denn: Sandmuscheln sind verschließbar und durch ihre geringe Größe leicht im Inneren eines Hauses oder einer Garage verstaubar. Ein Kritikpunkt, der die mangelnde Wetterbeständigkeit der ein oder anderen Sandmuschel schon wieder wett machen kann – vorausgesetzt man ist gewillt, die Sandmuschel regelmäßig von A nach B und zurückzutragen.

Nicht nur das Material und die Größe, sondern auch die Verarbeitung spielt eine tragende Rolle. Sind Deckel und Boden der Sandmuschel beispielsweise schlecht miteinander verschraubt und einzelne Teile brechen ab, kann sich das Kleinkind schnell an offenen Kanten schneiden oder anders verletzen. Eine Möglichkeit, diesen Risikofaktor zu umgehen, sind Sandmuscheln ohne Gewinde zwischen Deckel und Boden. Der Deckel würde dann einfach auf den Boden aufgelegt und nicht verschraubt.

An sonnigen Hochsommertagen kann eine Sandmuschel ohne Weiteres umfunktioniert werden. Entfernt man den Sand gründlich und füllt den Boden der Sandmuschel mit Wasser, so wird sie zum Planschbecken für die Kleinen und kann als Mini-Badewanne in der Sonne verwendet werden. Dann ist jedoch davon abzusehen, sofort an Pool-Anlagen zu denken und das Wasser vorher womöglich mit Chlortabletten zu reinigen! Eine regelmäßige Erneuerung des Wassers zum Planschen ist völlig ausreichend, um auf Nummer sicher zu gehen. Richtig positioniert – nämlich mit der Rückseite des Deckels Richtung Sonne – ist die nun als Wassermuschel verwendete Sandmuschel der ideale Schattenspender. Nichtsdestotrotz erübrigt es sich dadurch nicht, das Kind mit Sonnencreme einzuschmieren.

Um dem Kind eine Freude zu bereiten, ist oftmals nur die Sandmuschel an sich und vielleicht noch die Farbe dieser ausschlaggebend. Auf Sicherheitsaspekte und praktische Möglichkeiten zu achten, ist wiederum Aufgabe der Käufer einer Sandmuschel. Vorbereitet ist, wer dann auf die Kriterien blickt, die das Kind möglichst lange Spaß an der Muschel haben lassen. Material, Verarbeitung, Qualität der Verarbeitung, Wetterbeständigkeit und Größe sind dann Faktoren, die vor jedem Kauf abgeklärt sein sollten, damit das ausgegebene Vermögen nicht im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt wird.